Krankheitsbild
Borderliner leiden darunter ihre inneren Zustände zu kontrollieren. Meist handelt es sich dabei um unangenehme Spannungszustände. Von Borderlinern oft als "Druck" bezeichnet. Um diesen Druck loszuwerden entwickeln Bordis eine Strategie. Sie verletzten sich mit Messern, Rasierklingen oder ähnlichen scharfen Gegenständen. Oder fügen sich Verbrennungen zu.
Manche greifen auf Alkohol, Drogen oder auch Sex zurück. Andere wiederum klettern auf Brückengeländer oder ähnliches und bringen sich dadurch in Gefahr. All das kommt einfach aus dem Wunsch nach Ruhe, Geborgenheit und dem Ende des "inneren Drucks". Da dies für kurze Zeit funktioniert, wird die negative Handlung wiederholt. Nun tritt aber die sogenannte "Negative Verstärkung" ein. Das Bedeutet: Die Wirkung der Selbstverletzung lässt mit der Zeit nach. Das heisst die Selbstverletzung muss verstärkt werden um den gewünschten Effekt zu erreichen. Soll heissen, das zum Beispiel öfter und tiefer geritzt wird.
Aber Achtung. Bitte diese Handlungen nicht mit Suizidversuchen vergleichen. Ein Suizidversuch ist die gezielte Absicht dem eigenen Leben ein Ende zu setzen. Selbstverletzung dient nur der Spannungsminderung.